Enterale Ernährung

Infolge von diversen Erkrankungen kann die Aufnahme von Nahrung nur eingeschränkt oder sogar unmöglich sein. Eine unzureichende Nahrungszufuhr führt längerfristig zu einer Mangelernährung. Dies wirkt sich wiederum negativ auf den gesamten Heilungsprozess aus und kann auch zu Folgeerkrankungen führen.

Um einer Mangelernährung entgegenzuwirken oder eine bereits bestehende Mangelernährung zu behandeln, wird die Ernährung zur Therapie.

Ziel der Ernährungstherapie ist es, eine Verbesserung des körperlichen Zustandes des Patienten und damit auch der Lebensqualität herbeizuführen. Zudem können Klinikaufenthalte aufgrund von Mangelernährung vermieden werden sowie eine in der Klinik begonnene Ernährungstherapie kann konsequent und auf gleich hohem Qualitätsniveau fortgesetzt werden.

Möglichkeiten der Ernährungstherapie:

Trinknahrung

• Bei eingeschränkter oder sogar fehlender Fähigkeit zur ausreichenden Ernährung kann mittels bilanzierter Trinknahrung eine bedarfsorientierte Nährstoffaufnahme gewährleistet werden.
• Zur vorbeugenden Maßnahme oder speziell auf diverse Krankheitsbilder abgestimmte Trinknahrungen sind besonders gut geeignet, um Defizite und Mangelerscheinungen zu vermeiden oder auszugleichen.
• Eine breite Palette an Trinknahrungen unterschiedlicher Geschmacksrichtungen erfüllt die Anforderungen an die individuellen Krankheitsbilder und auch an die geschmacklichen Bedürfnisse des Patienten.
• Die Trinknahrungsprodukte sind (bei entsprechenden Diagnosen) verordnungsfähig und werden von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Sondennahrung

• Sind alle Möglichkeiten der Ernährungstherapie über die orale Aufnahme ausgeschöpft, sollte eine Ernährung über eine PEG-Sonde (perkutane endoskopische Gastrostomie-Sonde) in Erwägung gezogen werden. Die Verabreichung kann über verschiedene Wege erfolgen: mittels Bolusgabe (per Spritze über die Sonde), mittels Schwerkraftsystem oder mittels Ernährungspumpe, welche die genaue Tropfgeschwindigkeit und Menge der zu verabreichenden Nahrung regelt.
• Eine große Auswahl an verschiedenen Sondennahrungen steht für diese Therapie zur Verfügung. In Abstimmung mit dem behandelnden Arzt wird die richtige Auswahl der Nahrung für das individuelle Krankheitsbild getroffen und alle notwendigen Hilfsmittel organisiert.
• Die Ernährungstherapie kann sowohl zu Hause als auch in einer stationären Einrichtung durchgeführt werden.

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Broschüre Enterale Ernährung

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